Die Fielmann-Filiale am Westenhellweg in Dortmund zieht nach über drei Jahrzehnten um. Der bekannte Optiker verlässt seinen angestammten Standort nahe dem Reinoldikirchplatz und eröffnet wenige Hundert Meter weiter westlich neu. Die Veränderung im Einkaufszentrum der Stadt sorgt für Gesprächsstoff – gerade in Zeiten, in denen viele Geschäfte in deutschen Innenstädten schließen müssen.
Der Umzug erfolgt nach 33 Jahren am bisherigen Standort. Fielmann wechselt in die deutlich größeren Räumlichkeiten der ehemaligen Görtz-Filiale, die nach der Insolvenz des Schuhhändlers leer standen. Mit rund 700 Quadratmetern Verkaufsfläche bietet der neue Standort fast doppelt so viel Platz wie das bisherige Geschäft.
«Die Erweiterung unserer Verkaufsfläche ermöglicht es uns, unser Sortiment deutlich zu vergrößern und den Kundenservice zu verbessern», erklärt Filialleiter Michael Berger. Besonders stolz sei man auf die neue Hightech-Augenoptik und moderne Beratungsräume.
Als ich gestern am neuen Standort vorbeikam, konnte ich bereits die umfangreichen Umbauarbeiten beobachten. Hinter den verhängten Schaufenstern waren Handwerker emsig bei der Arbeit – ein seltenes positives Zeichen in der Dortmunder Innenstadt, die wie viele deutsche Einkaufsmeilen mit Leerständen kämpft.
Für die Dortmunder Innenstadt bedeutet der Umzug keine neue Leerstelle, da in die bisherigen Fielmann-Räume bereits ein Nachmieter gefunden wurde. Die Neueröffnung am größeren Standort wird von Wirtschaftsexperten als Vertrauensbeweis in den Einzelhandelsstandort Dortmund gewertet.
Wird dieser Schritt andere Einzelhändler ermutigen, in die City zu investieren? Die Entwicklung am Westenhellweg bleibt spannend – und zeigt, dass der stationäre Handel trotz Online-Konkurrenz noch immer Zukunftschancen hat, wenn er auf Service und Einkaufserlebnis setzt.