Die Essener müssen sich diese Woche auf spätere Müllabholung einstellen. Wegen des Feiertags am 3. Oktober verschieben sich alle regulären Abholtermine um einen Tag nach hinten. Was normalerweise am Donnerstag abgeholt würde, wird erst am Freitag entsorgt, Freitagstermine rutschen auf Samstag. Dies betrifft alle Mülltonnen – von Restmüll über Biomüll bis hin zu Papier und Verpackungen.
«Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, ihre Tonnen erst am verschobenen Abholtag bereitzustellen», erklärt Martin Schmidt von der Entsorgungsbetriebe Essen GmbH. Die Verschiebung sei notwendig, da am Tag der Deutschen Einheit kein regulärer Betrieb stattfinde.
In meinen fast zwanzig Jahren Berichterstattung habe ich beobachtet, dass besonders nach Feiertagen die Beschwerden über nicht geleerte Tonnen zunehmen – meist, weil die Information über verschobene Abholtermine nicht alle erreicht. Gerade in dicht besiedelten Wohngebieten wie Rüttenscheid oder Holsterhausen sorgen überfüllte Mülltonnen schnell für Unmut.
Die Stadtverwaltung hat zusätzlich die Müllabfuhr-App aktualisiert, die mit Erinnerungsfunktion vor dem jeweiligen Abholtermin warnt. Laut einer städtischen Erhebung nutzen diese digitale Hilfe mittlerweile über 40 Prozent der Essener Haushalte.
Die nächste Verschiebung steht übrigens schon im Blick: Auch an Allerheiligen am 1. November wird es Anpassungen geben. Die Frage bleibt: Warum schaffen wir es nicht, solche vorhersehbaren Änderungen besser in unseren Alltag zu integrieren?