Die Geißböcke schlagen ein neues Kapitel auf, und viele Kölner Fußballfans dürften aufatmen: Nach der turbulenten Saison und dem schmerzlichen Abstieg in die 2. Bundesliga hat der 1. FC Köln endlich sein neues Trainerteam vorgestellt. Geschäftsführer Christian Kessler machte es am Donnerstag offiziell und setzte dabei auf eine Mischung aus Vereinsikonen und frischem Wind.
Der bisherige Interimstrainer Thomas Kessler übernimmt tatsächlich dauerhaft das Ruder am Geißbockheim. Der 38-Jährige, der als Torhüter über ein Jahrzehnt das FC-Trikot trug, wird von bekannten Gesichtern unterstützt: André Pawlak bleibt dem Team als Co-Trainer erhalten – ein wichtiges Zeichen der Kontinuität in unruhigen Zeiten. Mit Kevin McKenna kehrt zudem eine weitere FC-Legende zurück. Der Kanadier, der zwischen 2007 und 2014 für die Kölner auflief und später bereits als Co-Trainer arbeitete, komplettiert das Trainerteam.
«Wir setzen bewusst auf Menschen, die den Verein kennen und leben», erklärte Kessler bei der Pressekonferenz. «Nach dem Abstieg brauchen wir nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch echte Identifikation mit dem FC.» Diese Philosophie spiegelt sich auch in der Verpflichtung von Torwarttrainer Matthias Hain wider, der bereits von 2015 bis 2019 in Köln tätig war.
Interessant ist der Schritt, mit Kevin Wimmer einen aktuellen Spieler ins Trainerteam zu integrieren. Der Österreicher, der seine aktive Karriere noch nicht beendet hat, soll eine Brückenfunktion zwischen Mannschaft und Trainerstab übernehmen. Ein ungewöhnlicher, aber spannender Ansatz.
Die Aufgabe für das neue Team ist klar: direkter Wiederaufstieg. Ob die emotionale Verbundenheit zum Verein dafür ausreicht? In Köln hoffen sie darauf, dass gerade diese Authentizität der Schlüssel zum Erfolg sein wird. Die ersten Trainingseinheiten werden zeigen, ob die FC-Familie auch sportlich zusammenfindet.