In Hamburg wurde am Mittwochmorgen eine tragische Entdeckung gemacht: Ein toter Taucher in der Elbe. Passanten entdeckten den leblosen Körper gegen 10:00 Uhr im Wasser nahe des Anlegers Teufelsbrück und alarmierten sofort die Polizei. Die Identität des Mannes sowie die genauen Todesumstände sind bislang unklar – ein Fall, der die Hamburger Polizei vor Rätsel stellt.
Die Einsatzkräfte rückten mit einem Großaufgebot aus. Taucher der Feuerwehr bargen den Körper aus dem kalten Elbwasser. Der Mann trug eine komplette Tauchausrüstung – ein Umstand, der die Ermittler besonders beschäftigt. «Wir prüfen alle Möglichkeiten, von einem Tauchunfall bis hin zu anderen Szenarien», erklärte ein Polizeisprecher gegenüber lokalen Medien.
Die Elbe gilt unter Tauchern als extrem gefährlich. Als ich vor Jahren eine Reportage über Hamburgs Wasserwege recherchierte, warnten mich erfahrene Taucher eindringlich vor den tückischen Strömungen und der schlechten Sicht unter Wasser. Gerade im Bereich Teufelsbrück kann die Strömung besonders stark sein.
Anwohner zeigen sich bestürzt. «Ich gehe hier täglich spazieren und habe noch nie Taucher gesehen», berichtet Anwohnerin Monika Lehmann (67). «Die Elbe ist doch kein Ort zum Tauchen – das weiß hier jeder.»
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. Besonders rätselhaft: Bislang wurde kein Fahrzeug gefunden, mit dem der Taucher zum Einsatzort gekommen sein könnte. Auch fehlt jede Spur von möglichen Begleitpersonen.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren unserer Gewässer. Während die Ermittlungen laufen, bleibt die Frage: Was trieb einen offenbar ausgerüsteten Taucher in die gefährlichen Fluten der Elbe? Eine Antwort, die vielleicht erst die gerichtsmedizinischen Untersuchungen in den kommenden Tagen bringen werden.