In den Niederungen der Fußballliga sorgt eine Personalentscheidung für Aufmerksamkeit: Serdar Kayabunar übernimmt ab sofort als Chef-Trainer die U21-Mannschaft des TSV 1860 München. Der 39-jährige Coach, der zuvor bei Türkgücü München tätig war, folgt auf Frank Schmöller, der den Verein aus persönlichen Gründen verlassen hat. Seit gestern leitet Kayabunar bereits das Training der kleinen Löwen.
«Wir freuen uns, mit Serdar einen erfahrenen Trainer gewonnen zu haben, der die Regionalliga bestens kennt», erklärt Günther Gorenzel, der sportliche Leiter der Münchner. Die Verpflichtung kommt nicht überraschend. Kayabunar genießt in der bayerischen Fußballszene einen guten Ruf als Förderer junger Talente.
Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Besuch bei Türkgücü, als Kayabunar dort die Mannschaft formte. Schon damals fiel mir sein kommunikativer Führungsstil auf. Er steht nicht brüllend an der Seitenlinie, sondern setzt auf klare Anweisungen und taktische Finesse.
Die U21 der Löwen kämpft derzeit in der Bayernliga Süd um den Klassenerhalt – eine Herausforderung, die Kayabunar nun meistern muss. «Die Arbeit mit jungen Spielern liegt mir besonders am Herzen», betonte er bei seiner Vorstellung. Die Verbindung zwischen Nachwuchsarbeit und Profifußball ist in München traditionell eng.
Was bedeutet diese Personalie für die Zukunft der Löwen? Kayabunars Expertise könnte den wichtigen Unterbau des Traditionsvereins stärken. Die Frage bleibt, ob er langfristig auch für höhere Aufgaben im Verein vorgesehen ist. In München wird bekanntlich schnell nach oben durchgereicht, wer Erfolg hat.