Die dramatische Sprengung eines Restaurants in Köln sorgt für Entsetzen. Gestern Nacht erschütterte eine gewaltige Explosion das beliebte Lokal «Bella Italia» im Stadtteil Ehrenfeld. Glücklicherweise befanden sich keine Menschen im Gebäude, doch der Sachschaden geht in die Hunderttausende. Die Polizei geht von einem gezielten Anschlag aus. Erste Ermittlungen deuten auf Verbindungen zur organisierten Drogenkriminalität hin.
«Der Druck war so stark, dass Fensterscheiben noch in 50 Metern Entfernung zerbarsten», berichtet Polizeisprecher Thomas Weber. Die Spurensicherung fand Überreste eines professionell hergestellten Sprengsatzes. Ein Anwohner, der anonym bleiben möchte, erzählt: «Es klang wie ein Donnerschlag. Meine ganze Wohnung hat gewackelt.»
Laut Staatsanwaltschaft könnte die Explosion mit einem Revierkampf zwischen rivalisierenden Banden zusammenhängen. Seit Monaten beobachten wir in Köln eine Zunahme von Drogendelikten, besonders im Bereich der synthetischen Substanzen. Das Restaurant war mir bei Recherchen bereits aufgefallen – mehrfach sah ich dort Personen ein- und ausgehen, die nicht zum typischen Gästeprofil passten.
Die Sonderkommission «Espresso» hat ihre Arbeit aufgenommen. Bereits am Vormittag wurden zwei Verdächtige festgenommen. Der Fall erinnert an ähnliche Vorfälle in Hamburg, wo ich vor drei Jahren über einen vergleichbaren Fall berichtete.
Die Verunsicherung im Viertel ist groß. «Wir fühlen uns nicht mehr sicher», sagt Kioskbesitzerin Maria Schulz. Die Polizei verstärkt ihre Präsenz, doch viele fragen sich: Ist dies erst der Anfang einer gewaltsamen Auseinandersetzung? Oder ein Warnschuss, der gehört wurde?