Der Seaside Beach am Baldeneysee verwandelte sich am Wochenende in ein fröhliches Paradies für Wasserfans jeden Alters. Beim DLRG-Strandfest trafen sich rund 800 Besucherinnen und Besucher bei strahlendem Sonnenschein zum Planschen, Spielen und Feiern. Die Essener Ortsgruppe der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft hatte ein buntes Programm auf die Beine gestellt, das bei Temperaturen von 26 Grad bestens ankam.
«Wir sind überwältigt von der Resonanz», freut sich Daniela Weber, Leiterin der DLRG-Jugendarbeit in Essen. «Nach dem verregneten Sommer wollten die Menschen endlich wieder Sonne tanken.» Besonders beliebt waren die Wasserspiele für Kinder, bei denen die Kleinen mit leuchtenden Augen durch aufblasbare Hindernisparcours tollten.
Die DLRG nutzte die Gelegenheit, um über Wassersicherheit aufzuklären. An Infoständen zeigten die Rettungsschwimmer, wie man sich in Notsituationen verhält. «Jedes Jahr ertrinken in Deutschland etwa 400 Menschen», erklärt Einsatzleiter Markus Hoffmann. «Viele dieser Unfälle könnten durch bessere Aufklärung vermieden werden.»
Als langjährige Beobachterin solcher Veranstaltungen fällt mir auf, wie sehr die Menschen nach gemeinschaftlichen Erlebnissen dürsten. Zwischen Pommes-Stand und Wasserbecken entstehen Gespräche zwischen völlig Fremden, und für einen Moment scheinen die Sorgen des Alltags vergessen.
Für die DLRG bedeutet das Fest auch dringend benötigte Einnahmen. «Mit dem Erlös finanzieren wir neue Rettungsausrüstung und Schwimmkurse für Kinder«, erklärt Weber. Der Spaß am Wasser ist hier also direkt mit einem wichtigen gesellschaftlichen Anliegen verbunden.
Was macht diese Mischung aus Spaß und Sicherheit so besonders? Vielleicht ist es die Tatsache, dass die Menschen am Wasser zusammenfinden – dem Element, das uns allen so vertraut und doch manchmal so fremd ist. Das nächste Strandfest kommt bestimmt. Und bis dahin gilt: Respekt vor dem Wasser, aber keine Angst davor.