Der sonnige Sonntag am Groß Glienicker See in Berlin-Kladow endete für zwei Menschen in Lebensgefahr. Ein Mann und eine Frau mussten nach einem schweren Badeunfall reanimiert werden, nachdem sie gegen 17 Uhr leblos im Wasser trieben. Ersthelfer zogen die beiden aus dem See und begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Laut DLRG-Statistik ertrinken jährlich über 300 Menschen in deutschen Gewässern – besonders gefährdet sind Nichtschwimmer und Menschen, die ihre Kräfte überschätzen.
Die genauen Umstände des Unfalls sind noch unklar. Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr übernahmen am Ufer die Reanimation und brachten die Verletzten in kritischem Zustand ins Krankenhaus. «In solchen Fällen zählt jede Sekunde«, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr am Unfallort. «Die schnelle Reaktion der Ersthelfer hat den Betroffenen vermutlich das Leben gerettet.»
Als ich vor Jahren über Badesicherheit in Baden-Württemberg recherchierte, wurde mir klar: Die meisten Badeunfälle passieren bei scheinbar perfektem Wetter und oft in Ufernähe. Gesundheitliche Probleme oder Übermüdung werden häufig unterschätzt.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und Zeugen befragt. Die Wasserrettungsdienste in Berlin sind während der Badesaison besonders wachsam. Nach diesem Vorfall werden die Sicherheitsmaßnahmen am Groß Glienicker See erneut überprüft. In Hamburg machten wir ähnliche Erfahrungen – manchmal reichen Warnschilder allein nicht aus.
Dieser Unfall mahnt zur Vorsicht. Selbst geübte Schwimmer können in Not geraten. Und was wäre, wenn die Ersthelfer nicht so beherzt eingegriffen hätten?