Der Raub eines Juweliergeschäfts im Einkaufszentrum Bramfeld erschüttert den Hamburger Stadtteil. Gestern Vormittag überfielen drei maskierte Täter das Geschäft, zerschlugen mehrere Vitrinen und entwendeten Schmuck in noch unbekanntem Wert. Die Täter flüchteten anschließend durch das angrenzende Parkhaus, wo ein Komplize in einem dunklen Audi wartete.
«Es ging alles so schnell», berichtet eine Augenzeugin, die gerade im Einkaufszentrum unterwegs war, als Schreie zu hören waren. «Plötzlich rannten Menschen in alle Richtungen.» Die Polizei Hamburg rückte mit einem Großaufgebot an, auch ein Hubschrauber kreiste über dem Gebiet. Die Täter konnten trotzdem entkommen.
Für die Bramfelder ist der Vorfall ein Schock. Das Einkaufszentrum gilt als sicherer Treffpunkt, besonders für ältere Menschen aus dem Quartier. «Die Dreistigkeit, am helllichten Tag so zuzuschlagen, macht uns Sorgen», sagt Anwohnerin Helga Meier (72), die ich seit Jahren aus meiner Berichterstattung in Hamburg-Nord kenne.
Die Ermittler suchen nun nach Zeugen. Besonders wichtig: Wer hat den dunklen Audi beobachtet? Nach meinen Recherchen könnte es Verbindungen zu ähnlichen Fällen in Norddeutschland geben. In den letzten sechs Monaten wurden vier Juweliere nach ähnlichem Muster überfallen.
Was bleibt, ist ein mulmiges Gefühl. Während die Polizei die Überwachungsvideos auswertet, stellt sich die Frage: Wie sicher sind unsere Einkaufszentren wirklich? Mehr Informationen zur Fahndung gibt es bei der Polizei Hamburg.