In den frühen Morgenstunden brannten vier Autos in Hamburg-Barmbek. Die Feuerwehr wurde gegen 2:50 Uhr alarmiert und konnte die Flammen zwar schnell löschen, aber nicht verhindern, dass die Fahrzeuge erheblich beschädigt wurden. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Anwohner berichten, sie hätten kurz vor dem Feuer verdächtige Geräusche gehört.
Der Vorfall reiht sich in eine beunruhigende Serie ein. Allein in diesem Jahr wurden in Hamburg bereits über 30 Fahrzeugbrände gemeldet – fast doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Zwei der betroffenen Autos standen direkt am Straßenrand, zwei weitere wurden durch übergreifende Flammen in Mitleidenschaft gezogen.
«Es gibt klare Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung», erklärt Polizeisprecherin Jana Müller. Die Ermittler sicherten Spuren, die auf Brandbeschleuniger hindeuten könnten. Zeugen werden gebeten, sich zu melden.
Als ich vor drei Jahren über ähnliche Vorfälle in St. Pauli berichtete, zeigte sich bereits ein Muster: Die Täter schlagen meist nachts zu, oft in Wohngebieten mit dichter Parkplatzsituation. Für die Betroffenen ist der Schaden enorm – nicht nur finanziell.
Ein Anwohner, dessen Auto verschont blieb, meint kopfschüttelnd: «Man fragt sich, wann es einen selbst trifft.»
Die Fahndung läuft auf Hochtouren. Experten vermuten verschiedene Motive: von persönlichen Racheakten bis zu politischem Protest. Ob die jüngste Brandserie zusammenhängt, bleibt unklar. Für die Anwohner in Barmbek bleibt ein mulmiges Gefühl – und die Frage, ob ihre Fahrzeuge in den kommenden Nächten sicher sind.