Der Traum vieler junger Fußballerinnen wird für ein Hammer Talent Wirklichkeit. Während die Frauenfußball-Bundesliga nach der EM 2022 einen beispiellosen Popularitätsschub erlebt, öffnen sich auch bei den Traditionsvereinen neue Türen. So hat Borussia Dortmund kürzlich eine vielversprechende Spielerin aus unserer Region für sein ambitioniertes Frauenteam verpflichtet.
«Es fühlt sich immer noch surreal an», erzählt die junge Hammerin, die bisher auf den lokalen Plätzen ihre Technik verfeinerte. «Als der Anruf vom BVB kam, konnte ich es kaum glauben.» Der Wechsel kommt nicht von ungefähr. In der vergangenen Saison überzeugte sie mit 17 Toren und zahlreichen Vorlagen, was auch die Scouts der größeren Vereine auf den Plan rief.
Die Dortmunder Frauenmannschaft, die erst 2021 neu gegründet wurde, spielt mittlerweile in der Regionalliga und hat ambitionierte Ziele. Der sportliche Leiter des BVB-Frauenfußballs bestätigt: «Wir beobachten den regionalen Markt sehr genau und waren von ihren Fähigkeiten sofort überzeugt. Sie bringt genau die Mischung aus technischem Können und Mentalität mit, die wir suchen.»
Für den Fußball in Hamm bedeutet der Transfer einen kleinen Wermutstropfen, aber auch Stolz. Ihr bisheriger Trainer gibt zu: «Natürlich hätten wir sie gerne behalten, aber dieser Schritt ist die logische Konsequenz ihrer Entwicklung. Wir freuen uns mit ihr und sind stolz darauf, dass unser Ausbildungskonzept solche Talente hervorbringt.»
Der Wechsel zeigt auch, wie stark sich der Frauenfußball in Deutschland verändert hat. Was vor wenigen Jahren noch undenkbar schien, ist heute Realität: Die großen Vereine investieren, die Sichtbarkeit steigt, und junge Spielerinnen können von einer professionellen Karriere träumen. Die Hammer Fußballerin könnte dabei nur der Anfang einer ganzen Welle von Talenten sein, die den Sprung zu den Traditionsklubs schaffen.