Im osthessischen Wildeck haben Spaziergänger am Montagabend eine schreckliche Entdeckung gemacht. Unweit eines Feldweges fanden sie zwei leblose Personen in einem Fahrzeug. Die alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der beiden Menschen feststellen. Die Polizei hat umgehend die Ermittlungen aufgenommen, während die Bevölkerung vor Ort verunsichert ist.
Die Identität der beiden Toten wurde bislang nicht offiziell bestätigt. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler handelt es sich um einen Mann und eine Frau mittleren Alters. Ein Sprecher der Polizei in Osthessen erklärte: «Wir untersuchen derzeit die genauen Todesumstände und können zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Angaben machen.» Die Kriminalpolizei hat den Fundort weiträumig abgesperrt und Spezialisten der Spurensicherung angefordert.
Wildeck liegt im Landkreis Hersfeld-Rotenburg an der Grenze zu Thüringen. In der sonst so beschaulichen Gemeinde sorgt der Vorfall für Bestürzung. «So etwas haben wir hier noch nie erlebt», berichtet eine Anwohnerin, die nahe des Fundorts wohnt. «Man kennt sich hier, und plötzlich passiert so etwas.»
In den letzten Jahren habe ich ähnliche Fälle in ländlichen Regionen beobachtet. Was mich immer wieder berührt: Wie schnell solche Ereignisse das Sicherheitsgefühl einer ganzen Gemeinde erschüttern können. Die Menschen in Wildeck stehen unter Schock, während in sozialen Netzwerken bereits Spekulationen kursieren.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion der Leichen angeordnet, um die Todesursache zweifelsfrei festzustellen. Erst danach können die Ermittler einschätzen, ob es sich um ein Verbrechen, einen Unfall oder möglicherweise einen erweiterten Suizid handelt.
Was bleibt, sind viele offene Fragen und eine verunsicherte Gemeinde. In den kommenden Tagen dürften weitere Details bekannt werden. Der Fall zeigt einmal mehr, wie dünn die Schicht der Normalität manchmal sein kann – auch in einer vermeintlich heilen Welt fernab der Großstädte.