Die Wälder des Düsseldorfer Wildparks bleiben heute Nachmittag menschenleer. Aufgrund einer amtlichen Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes schließt die beliebte Freizeiteinrichtung ab 14 Uhr ihre Tore. Meteorologen rechnen mit heftigen Sturmböen bis zu 80 km/h, die besonders im Waldgebiet zur Gefahr werden können. Der Sicherheitsaspekt steht dabei an erster Stelle.
Als ich vor zwei Jahren über das Sturmtief «Zeynep» berichtete, habe ich gesehen, was Windböen in Parks anrichten können. Abgebrochene Äste und entwurzelte Bäume können innerhalb von Sekunden zur tödlichen Gefahr werden. «Wir nehmen solche Warnungen sehr ernst», erklärt Parkleiter Michael Breuckmann. «Die Sicherheit unserer Besucher und der Tiere hat oberste Priorität.»
Die Stadt Düsseldorf empfiehlt generell, während des Unwetters Wälder und Parks zu meiden. Schon beim Orkantief «Kyrill» 2007 entstanden in den städtischen Grünanlagen Millionenschäden. Das Forstamt wird nach dem Sturm zunächst eine Sicherheitsüberprüfung der Wege durchführen, bevor der Park wieder öffnet.
Für die rund 100 Wildtiere im Park bedeutet das Unwetter ebenfalls Stress. Die meisten werden instinktiv Schutz in ihren Unterkünften suchen. Morgen soll laut Wetterdienst wieder Normalbetrieb möglich sein – vorausgesetzt, die Sturmschäden halten sich in Grenzen. Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite des Wildparks.
An Tagen wie diesen wird deutlich, wie abhängig wir von den Launen der Natur bleiben. Trotz aller technologischen Fortschritte ist Respekt vor den Elementen manchmal die klügste Entscheidung.