In einer Wohnung im Frankfurter Nordend eskalierte am Montagabend ein Streit mit tödlichem Ausgang. Ein 55-jähriger Mann wurde durch mehrere Messerstiche tödlich verletzt. Die Polizei nahm einen 57-jährigen Tatverdächtigen am Tatort fest.
Der Notruf ging gegen 18:30 Uhr ein. Als die Einsatzkräfte in der Glauburgstraße eintrafen, fanden sie das Opfer mit zahlreichen Stichverletzungen. Trotz sofortiger Reanimationsversuche erlag der Mann noch vor Ort seinen schweren Verletzungen.
Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler kannten sich Opfer und mutmaßlicher Täter. «Wir gehen von einer Beziehungstat aus«, erklärt eine Sprecherin der Frankfurter Polizei. Die genauen Hintergründe des Streits bleiben jedoch vorerst unklar. Anwohner berichten von lautstarken Auseinandersetzungen, die der Tat vorausgingen.
Die Spurensicherung war bis in die späten Abendstunden im Einsatz. Das Mehrfamilienhaus wurde weiträumig abgesperrt. Als langjährige Berichterstatterin in der Region habe ich ähnliche Fälle beobachtet – sie beginnen oft als vermeintlich harmlose Auseinandersetzungen und eskalieren dann in ungeahnter Geschwindigkeit.
Der Tatverdächtige wird heute dem Haftrichter vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Totschlags. Messerangriffe wie dieser sorgen in Frankfurt für wachsende Besorgnis. Die Frage bleibt: Wie lassen sich solche Gewalttaten im privaten Umfeld verhindern, wo Konflikte oft unbemerkt eskalieren?