Endlich ist er da. Nach wochenlangem Warten hat Sotiris Alexandropoulos am Montag erstmals am Training von Fortuna Düsseldorf teilgenommen. Der 22-jährige Grieche, der von Sporting Lissabon ausgeliehen wurde, gilt als technisch versierter Mittelfeldspieler mit beeindruckendem Passspiel – nicht umsonst nennen ihn Fans in seiner Heimat den «griechischen Toni Kroos».
In Lissabon kam Alexandropoulos zuletzt kaum zum Zug. Nur 14 Einsätze in eineinhalb Jahren sprechen eine deutliche Sprache. Für das griechische Nationalteam stand er jedoch bereits sieben Mal auf dem Platz. Fortuna-Sportvorstand Klaus Allofs sieht in ihm einen Spieler mit enormem Potenzial: «Sotiris bringt Qualitäten mit, die unserem Spiel neue Impulse geben können. Seine Übersicht und sein strategisches Verständnis haben uns überzeugt.»
Die Integration des Neuzugangs dürfte durch die Anwesenheit seines Landsmanns Christos Tzolis erleichtert werden. Tzolis, der mit 14 Treffern die Torschützenliste der 2. Bundesliga anführt, kennt Alexandropoulos aus gemeinsamen Zeiten in der Nationalmannschaft. «Wir haben uns sofort verstanden», verriet Tzolis nach dem Training. «Sotiris ist ein kluger Spieler, der das Spiel lesen kann.»
Was dem jungen Griechen in Düsseldorf helfen könnte: Die Spielphilosophie von Trainer Daniel Thioune mit ihrem Fokus auf Ballbesitz und strukturiertem Aufbauspiel dürfte seinen Stärken entgegenkommen. Ob Alexandropoulos bereits am Samstag beim Auswärtsspiel in Hannover zum Kader gehören wird, ließ Thioune allerdings offen: «Wir müssen erst sehen, wie schnell er unsere Abläufe verinnerlicht. Aber seine Qualität ist unbestritten.»
Für die Fortuna könnte der Neuzugang genau zur richtigen Zeit kommen. Im Aufstiegskampf der 2. Liga braucht das Team frische Impulse – und vielleicht ist es ja ausgerechnet der «griechische Kroos», der den entscheidenden Pass zum Bundesliga-Comeback der Düsseldorfer spielt.