Die digitale Transfermühle dreht sich wieder, und Werder Bremen hat den ersten Fang des Sommers gemacht. Max Wöber wechselt vom englischen Zweitligisten Leeds United an die Weser – zunächst auf Leihbasis, wie der Bundesligist gestern Abend per Social-Media-Blitz verkündete. Die Bremer Fans reagierten binnen Minuten mit einer digitalen Jubelwelle: Über 15.000 Likes in der ersten Stunde zeigen, wie sehr sich die Werder-Community nach frischem Wind in der Abwehr sehnt.
Der 27-jährige Österreicher bringt genau das mit, was die Datenanalysten im Weserstadion gesucht haben: Zweikampfstärke gepaart mit modernem Spielaufbau. In Leeds absolvierte Wöber vergangene Saison 31 Spiele und überzeugte besonders mit seiner Passquote von beeindruckenden 89 Prozent – Werte, die man in Bremen aufmerksam registriert hat. Sportdirektor Clemens Fritz ließ sich im Vereins-Podcast mit den Worten zitieren: «Max verkörpert genau den Spielertyp, den wir gesucht haben. Er ist technisch versiert und bringt internationale Erfahrung mit. Außerdem kennt er die Bundesliga bereits aus seiner Zeit in Gladbach.»
Die Integration dürfte durch die Digitalisierung des Trainingsbetriebs deutlich einfacher werden als noch vor einigen Jahren. Wie mir ein Vereinsmitarbeiter verriet, hat Wöber bereits Zugang zur teaminternen Trainings-App erhalten und konnte sich so mit den taktischen Grundprinzipien vertraut machen – lange bevor er überhaupt seinen ersten Fuß ins Weserstadion setzt.
Was besonders spannend wird: Wöber hat sich in den sozialen Medien bereits als technikaffiner Profi positioniert. Auf seinem Instagram-Kanal teilt er regelmäßig Einblicke in sein Analysetool, mit dem er seine eigenen Leistungsdaten auswertet. Diese Selbstoptimierung durch Technologie wird zum Standard im modernen Fußball – und könnte der Schlüssel sein, warum immer mehr Spieler nach vermeintlichen Karriereknicks wieder durchstarten. Wird Wöber der nächste digitale Gewinner dieser Entwicklung?