In der Nacht zum Dienstag hielt ein Wohnungsbrand die Anwohner im Berliner Stadtteil Gesundbrunnen in Atem. Gegen 1:30 Uhr brach das Feuer in einem Zimmer eines Mehrfamilienhauses in der Voltastraße aus. Die Feuerwehr rückte mit 30 Einsatzkräften an und konnte durch ihr schnelles Eingreifen ein Übergreifen der Flammen auf weitere Wohnungen verhindern. Eine Person wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Als ich am frühen Morgen am Einsatzort eintraf, waren die Spuren des nächtlichen Dramas noch deutlich sichtbar. Verrußte Fenster im zweiten Stock, nasse Fassade und der beißende Geruch von verbranntem Mobiliar hingen in der Luft. Ein Nachbar erzählte mir, wie er durch den Lärm der Feuerwehrsirenen geweckt wurde: «Ich dachte erst, es sei ein Traum, bis ich den Rauch riechen konnte.»
Die Berliner Feuerwehr bewies einmal mehr ihre Effizienz. «Durch das schnelle Eingreifen konnten wir Schlimmeres verhindern«, erklärte Einsatzleiter Michael Schulz. «Besonders in dicht bebauten Altbaugebieten wie hier in Gesundbrunnen ist die Gefahr einer schnellen Brandausbreitung hoch.» Die Löscharbeiten dauerten etwa zwei Stunden, bevor Entwarnung gegeben werden konnte.
Besonders in den kalten Monaten häufen sich Wohnungsbrände in Berlin. Erst vergangene Woche hatte ich über einen ähnlichen Fall in Kreuzberg berichtet. Die Brandursache in der Voltastraße ist noch unklar, Experten der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Ein technischer Defekt wird vermutet. Für die Bewohner bleibt die bange Frage: Wie hätte man diesen Schrecken vermeiden können?