WTCS Hamburg 2024 Ergebnisse: Lisa Tertsch erreicht Top Ten
Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen in der Hamburger Innenstadt lieferte die WTCS Hamburg am Wochenende spektakuläre Triathlon-Action. Während die Französin Leonie Periault einen überzeugenden Sieg bei den Frauen einfuhr, sorgte die Deutsche Lisa Tertsch mit einem starken neunten Platz für heimische Begeisterung unter den tausenden Zuschauern an der Strecke.
Die 25-jährige Tertsch bewies auf der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) einmal mehr ihr Potenzial in der Weltspitze. Nach einem soliden Schwimmen arbeitete sie sich auf dem Rad in einer größeren Verfolgergruppe kontinuierlich nach vorne. Ihre eigentliche Stärke spielte die Darmstädterin jedoch auf der Laufstrecke aus, wo sie mit einer Zeit von 34:12 Minuten die sechstschnellste Laufzeit des Tages erzielte.
«Die Atmosphäre in Hamburg ist einfach unglaublich. Das Publikum hat mich besonders auf den letzten Kilometern enorm gepusht», erklärte Tertsch im Ziel. «Mit Platz neun bin ich zufrieden, auch wenn ich mir insgeheim vielleicht noch etwas mehr erhofft hatte. Aber die Konkurrenz ist extrem stark.»
Siegerin Periault setzte sich in einem packenden Finish vor der Britin Beth Potter und der US-Amerikanerin Taylor Knibb durch. Die Französin, die bereits bei Olympia in Tokio Bronze mit der Mixed-Staffel gewann, bestätigte damit ihre aufsteigende Form. Sie bewältigte die Gesamtstrecke in beeindruckenden 1:53:47 Stunden.
Aus deutscher Sicht konnte neben Tertsch auch Laura Lindemann als 14. überzeugen. Die 28-jährige Potsdamerin kämpfte nach einem Sturz auf der Radstrecke tapfer weiter und verhinderte durch eine starke Laufleistung einen größeren Rückstand.
Die WTCS Hamburg, die zugleich als wichtiger Test für die nahenden Olympischen Spiele in Paris galt, unterstrich einmal mehr ihren Ruf als Triathlon-Hotspot. Die Kombination aus anspruchsvoller Strecke und begeisterungsfähigem Publikum macht das Event seit Jahren zu einem Highlight im internationalen Rennkalender. Für die deutschen Athletinnen bietet das Ergebnis eine solide Grundlage für die finalen Olympia-Vorbereitungen.