Die Dölnnstraße im Dortmunder Nordwesten ist seit dem frühen Dienstagmorgen teilweise blockiert. Ein Lkw mit Motorschaden steht seit 8:30 Uhr in Höhe der Straße «Am Beilstück» und sorgt für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Die Polizei ist vor Ort und regelt den Verkehr, während Autofahrer bereits mit Geduldsproben konfrontiert sind.
Der liegengebliebene Lastwagen blockiert eine der beiden Fahrspuren in Richtung Dortmund-Nette. «Wir können nicht einfach vorbeifahren. Das ist frustrierend, besonders weil viele zur Arbeit müssen», sagt Anwohnerin Petra Meier, die ich am Straßenrand treffe. Die Verkehrslage verschärft sich dadurch, dass die Dölnnstraße eine wichtige Verbindungsachse zwischen Mengede und der Innenstadt darstellt.
Ein Abschleppdienst wurde bereits angefordert, kann jedoch erst gegen Mittag eintreffen. «Die Situation ist nicht ideal, aber wir tun unser Bestes, um den Verkehr am Laufen zu halten», erklärt Polizeihauptkommissar Jens Weber. Ortskundige Fahrer weichen bereits über die Straße «Am Kiesberg» und die Nette-Siedlung aus.
Was mich besonders beeindruckt: Einige Anwohner haben spontan einen kleinen Kaffeestand für die wartenden Autofahrer eingerichtet. Diese Art von Nachbarschaftshilfe habe ich in meinen zwanzig Jahren als Reporterin immer wieder im Ruhrgebiet erlebt – selbst im Stau zeigt sich Solidarität.
Die Stadtverwaltung empfiehlt, den Bereich weiträumig zu umfahren. Mit einer vollständigen Freigabe der Straße wird erst am frühen Nachmittag gerechnet. Für die Anwohner und Pendler bedeutet dies: Die Geduldsproben in Dortmund-Nette gehen vorerst weiter. Ob solche Vorfälle durch bessere Fahrzeugwartung vermeidbar wären, bleibt eine offene Frage.