Die Rheinkirmes in Düsseldorf ist in vollem Gange und lockt täglich tausende Besucher an. Seit dem 12. Juli verwandeln rund 300 Schausteller die Festwiesen am Rhein in Deutschlands größtes Sommerfest. Was die Kirmes besonders macht? Neben Achterbahnen und Festzelten ist es vor allem die Mischung aus Tradition und modernem Rummel, die jährlich rund vier Millionen Menschen anzieht.
SAT.1-Reporterin Olcay Özdemir hat sich unter die Besucher gemischt. «Die Stimmung ist einfach unbeschreiblich», erzählt sie zwischen bunt blinkenden Fahrgeschäften. Dabei entdeckt sie nicht nur altbekannte Attraktionen wie das Riesenrad, sondern auch neue Highlights. Der «Infinity» – eine Art überdimensionale Schaukel, die ihre Insassen kopfüber durch die Luft wirbelt – gehört in diesem Jahr zu den Publikumsmagneten.
Besonders auffällig: Die Preise sind gestiegen. Eine Bratwurst kostet mittlerweile knapp 5 Euro, ein Bier im Festzelt nicht unter 7 Euro. «Für Familien wird der Besuch schnell teuer», bestätigt Schaustellerin Melanie Terbrack. «Aber wir spüren, dass die Menschen nach der Pandemie wieder feiern wollen – koste es, was es wolle.»
Zwischen den Fahrgeschäften treffe ich auf Familie Schmidt aus Köln. «Wir kommen seit 20 Jahren hierher, das ist Tradition», erklärt Vater Thomas, während seine Kinder ungeduldig auf die nächste Achterbahnfahrt warten. Die Rheinkirmes hat für viele Menschen in der Region fast Volksfestcharakter – ein bisschen wie Karneval im Sommer.
Noch bis zum 21. Juli können Besucher das bunte Treiben genießen. Der Höhepunkt steht am kommenden Freitag bevor: Das große Feuerwerk über dem Rhein, das jedes Jahr tausende Schaulustige auf die Rheinuferpromenade lockt. Ob mit Zuckerwatte in der Hand oder Riesenrad-Selfie – die Kirmes ist mehr als nur ein Rummel. Sie ist ein Stück rheinische Lebensfreude, die man einfach erlebt haben muss.