Die Vielfalt der Stadtkultur zeigt sich diese Woche in Düsseldorf besonders eindrucksvoll. Von Dienstag bis Sonntag verwandelt sich die Rheinpromenade in eine Open-Air-Galerie mit über 100 Kunstschaffenden beim «Kunstmeile Düsseldorf«. Nach drei Jahren Pause kehrt dieses beliebte Format zurück und lockt mit handgemachter Kunst direkt am Rhein.
Als ich gestern über die bereits aufgebauten Stände schlenderte, fiel mir besonders die Atmosphäre auf: Hier entstehen Gespräche zwischen Künstlern und Besuchern, die in Galerien oft unmöglich sind. «Wir wollen Kunst zugänglich machen, ohne Schwellenangst«, erklärte mir Organisatorin Melanie Weber. «Menschen sollen hier ins Gespräch kommen.»
Für Familien bietet der Aquazoo Löbbecke Museum ab Donnerstag besondere Ferienprogramme an. Unter dem Motto «Tierische Superhelden» können Kinder zwischen 6 und 12 Jahren die erstaunlichen Fähigkeiten von Wassertieren entdecken. Die Teilnahme kostet 8 Euro, eine Anmeldung ist erforderlich.
Musik-Fans sollten sich den Mittwochabend vormerken: Im Zakk tritt die amerikanische Singer-Songwriterin Lucy Dacus auf. Ihre melancholischen Indie-Folk-Songs haben bereits international für Aufsehen gesorgt. «Ihre Texte sind wie kleine Kurzgeschichten, poetisch und persönlich zugleich», schwärmt Konzertveranstalter Thomas Krüger.
Kulinarisch wird es am Wochenende spannend: Das Street Food Festival auf dem Schumacher-Gelände verspricht internationale Köstlichkeiten von über 25 Food Trucks. Der Eintritt ist frei, die Atmosphäre laut Veranstalter «entspannt und familiär».
Diese Woche zeigt wieder, warum Düsseldorf kulturell so besonders ist: Hier trifft Hochkultur auf Alltagsvergnügen, Nischenangebote auf Massenveranstaltungen. Und für jedes Wetter ist etwas dabei. Wie meine Oma aus Hamburg immer sagte: «Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Veranstaltung.«