Während der 1. FC Köln sich mit einem 3:1-Testspielsieg gegen den FC Fredericia auf die kommende Zweitliga-Saison vorbereitet, brodelt die Gerüchteküche rund um eines der größten Talente des Clubs. Said El Mala, der 18-jährige Shootingstar aus der U19, steht offenbar kurz vor einem Millionen-Transfer – ausgerechnet jetzt, wo die Kölner auf jedes Talent angewiesen wären.
Die Offerte für den gebürtigen Kölner soll sich im siebenstelligen Bereich bewegen. Nach meinen Informationen dürften zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro im Raum stehen. Eine Summe, die für den finanziell angeschlagenen FC durchaus verlockend klingt. El Mala, der in der vergangenen Saison mit beeindruckenden 22 Toren und 8 Vorlagen in der U19-Bundesliga glänzte, gilt als eines der vielversprechendsten Offensivtalente im deutschen Nachwuchsfußball.
«Spieler wie El Mala sind in der heutigen Zeit Gold wert – technisch versiert, torgefährlich und mit enormem Entwicklungspotenzial», erklärt Jugendfußball-Experte Thomas Hengen. «Gerade für Vereine in der wirtschaftlichen Situation des FC ist es aber ein klassisches Dilemma: Kurzfristig Kasse machen oder langfristig auf die sportliche Entwicklung setzen?»
Besonders pikant: El Mala war eigentlich fest für den Profikader der kommenden Saison eingeplant. Coach Gerhard Struber hatte den Youngster bereits in mehreren Trainingseinheiten dabei und schien von seinen Qualitäten überzeugt. Bei den Fans sorgt die mögliche Abgabe ihres «Eigengewächses» bereits für Diskussionen. «Wieder ein Talent, das woanders durchstartet», liest man in den sozialen Medien.
Ob der Transfer tatsächlich über die Bühne geht, dürfte sich in den kommenden Tagen entscheiden. Für den FC bleibt es ein Spagat zwischen wirtschaftlicher Vernunft und sportlichen Ambitionen – ein Balanceakt, der in Zeiten finanzieller Engpässe und sportlicher Rückschläge schwieriger denn je ist.