In Hamburg-Hamm kam es heute Morgen zu einem tragischen Verkehrsunfall, bei dem eine Frau ums Leben kam. Gegen 8:30 Uhr wurde die Fußgängerin an der Kreuzung Eiffestraße/Süderstraße von einem abbiegenden Lastwagen erfasst. Trotz schnell eintreffender Rettungskräfte verstarb die Frau noch am Unfallort. Die Polizei Hamburg sperrte den Bereich weiträumig ab.
Die genauen Umstände des Unfalls sind noch unklar. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler bog der Lkw-Fahrer nach rechts ab, als es zum Zusammenstoß mit der Fußgängerin kam. «Wir untersuchen derzeit, ob der tote Winkel eine Rolle gespielt haben könnte», erklärte ein Polizeisprecher vor Ort. Der Fahrer erlitt einen Schock und wird psychologisch betreut.
Anwohner berichten, dass die Kreuzung bereits in der Vergangenheit als Gefahrenpunkt bekannt war. «Hier fahren täglich dutzende Laster durch, und viele nehmen die Kurve zu schnell», sagt Marion Keller, die in einer nahe gelegenen Bäckerei arbeitet. In meinen fast zwanzig Jahren Berichterstattung habe ich immer wieder erlebt, wie Verkehrsunfälle mit Lkws besonders dramatische Folgen haben – vor allem für ungeschützte Verkehrsteilnehmer.
Die Hamburger Polizei hat den Verkehrsunfalldienst und Sachverständige zur Unfallaufnahme hinzugezogen. Auch die Identität des Opfers ist inzwischen geklärt, die Angehörigen wurden informiert. Die Sperrung der Kreuzung dauerte bis zum Mittag an, was im morgendlichen Berufsverkehr zu erheblichen Behinderungen führte.
Der tragische Unfall wirft erneut die Frage nach der Sicherheit von Fußgängern im Stadtverkehr auf. In Hamburg wurden allein im vergangenen Jahr sieben Menschen bei Abbiegeunfällen mit Lkws getötet. Ob technische Hilfsmittel wie Abbiegeassistenten oder bauliche Veränderungen an der Kreuzung folgen werden, bleibt abzuwarten. Diese Tragödie zeigt wieder: Im Schatten unserer Mobilität steht manchmal ein zu hoher Preis.