Die Sorge um Sophie wächst. Seit vergangenem Donnerstag wird die 16-Jährige aus Berlin-Moabit vermisst. Zuletzt sah man sie gegen 13 Uhr an ihrer Wohnanschrift, seitdem fehlt jede Spur. Die Polizei hat gestern einen öffentlichen Suchaufruf gestartet und bittet die Bevölkerung dringend um Mithilfe.
«In solchen Fällen zählt jede Stunde», erklärt Polizeioberkommissarin Jutta Reinking vom LKA Berlin. Nach ihrer Erfahrung seien gerade bei Jugendlichen die ersten Tage entscheidend. Die Beamten gehen davon aus, dass sich Sophie im Raum Berlin aufhalten könnte, möglicherweise in Parks oder an Jugendzentren.
Sophie ist etwa 1,60 Meter groß, hat eine schlanke Figur und dunkelblonde Haare. Als sie verschwand, trug sie eine schwarze Hose, einen grauen Kapuzenpullover und weiße Turnschuhe. Besonders auffällig ist ihr Nasenpiercing. Die Jugendliche habe in der Vergangenheit psychische Probleme gehabt, teilt die Polizei mit.
Nachbarn berichten, Sophie sei eine ruhige, zurückhaltende Person. «Sie grüßt immer freundlich, aber wirkte in letzter Zeit bedrückt», sagt eine Anwohnerin aus Moabit, die anonym bleiben möchte. In den sozialen Medien teilen mittlerweile Hunderte Menschen den Suchaufruf.
Wer hat Sophie gesehen? Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 030-4664-912444 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Bei unmittelbarem Antreffen der Vermissten wird um Verständigung des Notrufs 110 gebeten. Es bleibt zu hoffen, dass Sophie bald gefunden wird und wohlbehalten nach Hause zurückkehren kann.