Die Sommerpause ist vorbei, und die SpVgg Greuther Fürth startet heute mit einem Heimspiel gegen Dynamo Dresden in die neue Zweitliga-Saison. Während Fans und Spieler gleichermaßen voller Vorfreude sind, steht die Mannschaft vor einer besonderen Herausforderung: Mit nur 21 Spielern im Kader – davon vier Torhüter – gehört das Kleeblatt zu den kleinsten Teams der Liga. Doch manchmal ist weniger eben mehr, wie Trainer Alexander Zorniger betont.
«Wir haben bewusst auf Quantität verzichtet und stattdessen auf Qualität gesetzt», erklärt der 56-jährige Coach beim Abschlusstraining. Diese Strategie ist nicht nur sportlich, sondern auch finanziell motiviert. Nach dem Weggang von Spielmacher Julian Green und Abwehrchef Gideon Jung musste das Team neu ausgerichtet werden. Die Neuzugänge Noel Futkeu und Robert Wagner sollen frischen Wind ins Offensivspiel bringen, während in der Defensive noch Handlungsbedarf besteht.
Die Fürther Fans blicken trotz des kleinen Kaders optimistisch auf die Saison. In den sozialen Medien wird bereits vom «Kleeblatt 2.0» gesprochen – ein Team, das durch Zusammenhalt und taktische Disziplin überzeugen will. Die Datenanalysten von Bundesliga Next Level prognostizieren dem Team einen Platz im Mittelfeld, wobei die jüngsten Testspiele durchaus auf mehr hoffen lassen.
Interessant ist dabei auch das neue Trainingskonzept: Zorniger setzt verstärkt auf digitale Analyse-Tools und individualisierte Belastungssteuerung. «Die Spieler tragen jetzt Sensoren, die uns in Echtzeit Daten liefern. So können wir Verletzungen vorbeugen und die Belastung perfekt steuern», verrät der Athletiktrainer des Teams.
Der heutige Gegner Dynamo Dresden ist nach dem Aufstieg ebenfalls ein spannendes Projekt. Die Sachsen kehren nach zwei Jahren in der 3. Liga zurück und haben sich mit erfahrenen Zweitliga-Spielern verstärkt. Das Duell verspricht Spannung – und für Fürth die Chance, gleich zu zeigen, dass manchmal ein kleiner, aber feiner Kader der bessere Weg sein kann.