In Stuttgart-Mitte stand heute Nachmittag ein Balkon in Flammen. Dichter schwarzer Rauch stieg gegen 15:30 Uhr über der Bolzstraße auf, als Anwohner den Notruf wählten. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Fahrzeugen an und konnte verhindern, dass die Flammen auf die Wohnung übergriffen.
«Als wir ankamen, schlugen die Flammen bereits meterhoch», berichtet Einsatzleiter Thomas Weber. Die Bewohner hatten das Gebäude rechtzeitig verlassen. Auf dem Balkon im dritten Obergeschoss brannte Mobiliar und vermutlich eine Gasflasche, was die Einsatzkräfte vor besondere Herausforderungen stellte.
Ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude konnte durch das schnelle Eingreifen verhindert werden. Nach etwa 45 Minuten war der Brand gelöscht. «Wir haben hier in Stuttgart seit Jahren strenge Brandschutzkontrollen – das hat sich heute ausgezahlt», erklärt Weber. Zwei Feuerwehrleute erlitten leichte Rauchgasvergiftungen und wurden vor Ort behandelt.
Die genaue Brandursache ist noch unklar. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 50.000 Euro. Nach meinen Erfahrungen könnten brennbare Gegenstände in Kombination mit der Hitze zu diesem Zwischenfall geführt haben – etwas, das ich im Hamburger Sommer leider mehrfach beobachten konnte.
Die betroffene Wohnung bleibt vorerst unbewohnbar. Die Bewohner kommen bei Verwandten unter. Ob Sorglosigkeit oder ein technischer Defekt die Ursache war, muss nun ermittelt werden. Doch eines ist sicher: Die Feuerwehr hat Schlimmeres verhindert.