In Papenburg im Emsland kam es gestern Abend zu einem tragischen Unfall. Ein Auto durchbrach die Leitplanke und stürzte in den Küstenkanal. Für einen 30-jährigen Mann kam jede Hilfe zu spät. Laut Polizei ereignete sich der Unfall gegen 19:30 Uhr auf der Straße Am Vosseberg, einer der Hauptverkehrsadern der Fehnstadt.
Die Rettungskräfte waren schnell vor Ort, doch die Bergung gestaltete sich schwierig. Taucher der DLRG konnten das Auto im dunklen Wasser lokalisieren und den verunglückten Fahrer bergen. «Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb der Mann noch an der Unfallstelle«, erklärte Polizeisprecher Marco Ellermann. Ein zweiter Insasse, ein 28-jähriger Mann, konnte sich selbst aus dem sinkenden Fahrzeug befreien und wurde mit Unterkühlungen ins Krankenhaus gebracht.
Was mich bei meiner Recherche besonders betroffen macht: Der Küstenkanal hat in dieser Region schon mehrfach Todesopfer gefordert. Die steilen Uferbefestigungen und die Strömung machen ihn besonders gefährlich. Zeugenaussagen deuten darauf hin, dass überhöhte Geschwindigkeit eine Rolle gespielt haben könnte. «Das Auto kam in der Kurve ins Schleudern», berichtet ein Anwohner, der den Unfall beobachtete.
Die Unfallursache wird nun von der Polizei untersucht. Ein Gutachter wurde bereits hinzugezogen. Der Vorfall erinnert uns wieder einmal daran, wie schnell ein Moment der Unachtsamkeit oder Selbstüberschätzung tragische Folgen haben kann. Für die Menschen in Papenburg ist es ein weiterer Unfall an einer Stelle, die schon lange als Gefahrenpunkt gilt.