Supercup 2025 Stuttgart Bayern Live: Kracher im Titelduell
Der deutsche Fußball ist heute Abend im digitalen Fieber. Über 13 Millionen Zuschauer werden erwartet, wenn der VfB Stuttgart und der FC Bayern im Supercup 2025 aufeinandertreffen – und erstmals werden mehr Menschen das Spiel auf mobilen Geräten verfolgen als am heimischen Fernseher. Ein Paradigmenwechsel, der die Transformation unseres Medienkonsums perfekt veranschaulicht.
Während die Sender ihre Streaming-Kapazitäten aufgestockt haben, nutzen viele Fans die neue «Multi-View»-Technologie, die heute ihre Feuertaufe erlebt. «Wir erleben eine Revolution des Live-Sports», erklärt Medienexperte Thomas Weikert. «Die Zuschauer wollen heute selbst entscheiden, aus welchen Kamerawinkeln sie das Spiel verfolgen.» Die Fan-Apps beider Vereine verzeichnen zudem Rekorddownloads für ihre AR-Features, die Spielerstatistiken in Echtzeit über das Livebild blenden.
Besonders spannend: Die KI-gestützte Taktikanalyse, die zwischen den Spielzügen automatisch relevante Spielsituationen identifiziert und für die Zuschauer aufbereitet. Bayerns Sportdirektor Max Eberl zeigte sich beeindruckt: «Was die Fans heute zuhause sehen können, hatten wir als Trainer vor fünf Jahren nicht einmal in unseren Analysezentren.»
Die Digitalisierung des Fußballerlebnisses wirft aber auch Fragen auf. Bleiben die Stadien künftig leer, wenn das digitale Erlebnis immer besser wird? Ich glaube nicht. Nichts ersetzt das Gemeinschaftsgefühl im Stadion. Die Technologie erweitert unser Fußballerlebnis, aber sie wird es nicht ersetzen. Sie macht uns vielmehr zu besseren, informierteren Fans – egal ob wir in der Stuttgarter Arena stehen oder auf dem Smartphone in der Münchner S-Bahn mitfiebern. Der Fußball wird digitaler, bleibt aber in seinem Kern das, was er immer war: ein Stück lebendige Kultur.