SailGP Sassnitz 2024: Vettels Team scheitert knapp bei Premiere
Auf den Wellen vor Rügen hat das deutsche Team seine Heimspiel-Premiere beim SailGP knapp verpasst. Mit Formel-1-Ikone Sebastian Vettel als Mitbesitzer und unter der Leitung von Erik Heil verfehlte Germany SailGP Team am Sonntag nur haarscharf den Einzug ins Finale. Für die Katamaran-Segler war es trotz des knappen Scheiterns ein beachtlicher Einstieg in die als «Formel 1 auf dem Wasser» bekannte Rennserie.
«Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir es nicht ins Finale geschafft haben, aber wir können auf unsere Leistung stolz sein», sagte Steuermann Heil nach dem Event. Bei den rasanten Rennen, bei denen die Hightech-Katamarane mit Geschwindigkeiten von über 90 km/h über das Wasser fliegen, zeigte das deutsche Team bereits erstaunliches Können für einen Neueinsteiger.
Das Finale vor der Küste Sassnitz› entschied letztlich das Team aus Australien für sich, gefolgt von Neuseeland und Frankreich. Während Vettel wegen anderer Verpflichtungen nicht vor Ort sein konnte, verfolgte Teammitbesitzerin Raumfahrtingenieurin Dr. Insa Thiele-Eich das Rennen live und fieberte mit. «Was die Crew in so kurzer Zeit erreicht hat, ist beeindruckend. Der Enthusiasmus der deutschen Fans war überwältigend», berichtete sie.
Die Premiere des SailGP auf deutschem Gewässer lockte trotz wechselhaften Wetters tausende Zuschauer an. Die Veranstaltung gilt als Meilenstein für den deutschen Segelsport und könnte langfristig neue Impulse setzen. «Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können», bilanzierte Heil. «Beim nächsten Rennen in Saint-Tropez wollen wir den nächsten Schritt machen.» Die noch junge Rennserie SailGP, gegründet vom Oracle-Milliardär Larry Ellison, setzt mit ihrem Nachhaltigkeitskonzept und spektakulären Rennen neue Maßstäbe im Segelsport – und Deutschland ist jetzt mittendrin.