Daniel Fernandes ist die unumstrittene Nummer eins beim HSV – und das völlig zu Recht. Der 31-jährige Keeper hat in der vergangenen Saison eindrucksvoll bewiesen, warum er das Vertrauen verdient. Mit 14 weißen Westen in 33 Zweitligaspielen stellte er einen persönlichen Rekord auf und war der sichere Rückhalt, den die oft wackelige Hamburger Defensive so dringend brauchte.
«Daniel hat konstant auf höchstem Niveau performt und war ein entscheidender Faktor für unsere Defensive», betont HSV-Trainer Steffen Baumgart, der keine Zweifel an seiner Torwart-Hierarchie lässt. Die Statistiken geben ihm recht: Heuer Fernandes parierte 75,8 Prozent aller Schüsse auf sein Tor – ein Spitzenwert in der 2. Bundesliga.
Besonders beeindruckend ist seine Entwicklung beim Spiel mit dem Fuß. Was früher als Schwachpunkt galt, ist mittlerweile eine seiner Stärken. Die moderne Spielweise des HSV verlangt einen mitspielenden Torwart, und «Ferro» hat diesen Teil seines Spiels enorm verbessert. Seine präzisen Abschläge und das mutige Herausspielen unter Druck sind zu wichtigen Bausteinen im Hamburger Aufbauspiel geworden.
Hinter ihm steht mit Matheo Raab ein talentierter Keeper bereit, der in den Pokalwettbewerben seine Einsätze bekommen soll. Doch für den Aufstiegskampf setzt Baumgart klar auf die Erfahrung und Ausstrahlung von Heuer Fernandes. Der gebürtige Bochumer, seit 2019 beim HSV, ist längst zu einer Identifikationsfigur im Volkspark geworden. In seiner fünften Saison für die Rothosen soll nun endlich der ersehnte Aufstieg gelingen – mit ihm als sicherem Rückhalt zwischen den Pfosten.