Während viele Vereine noch in der Sommerpause den Transfermarkt sondieren, hat Fortuna Düsseldorf bereits Nägel mit Köpfen gemacht. Der Zweitligist verstärkt seinen Sturm mit dem slowenischen Nationalspieler Zan Celar von den Queens Park Rangers. Was auf den ersten Blick wie ein Standard-Transfer wirkt, könnte für die Rheinländer zum Glücksgriff werden – denn der 25-Jährige bringt nicht nur internationale Erfahrung mit, sondern auch einen beachtlichen Torriecher.
Celar, der bei den QPR nicht wirklich Fuß fassen konnte, blüht besonders im Nationaltrikot auf. In 13 Länderspielen für Slowenien erzielte er beeindruckende vier Treffer. Diese Quote hat auch Fortuna-Sportvorstand Klaus Allofs überzeugt: «Mit Zan bekommen wir einen Stürmer, der trotz seiner erst 25 Jahre bereits einige Stationen im Ausland hatte und dort wichtige Erfahrungen sammeln konnte.» Besonders spannend: Der Slowene war bereits bei der AS Rom unter Vertrag – ein Pedigree, das man in der 2. Bundesliga nicht alle Tage findet.
Interessant ist auch der Karriereweg des Angreifers. Nach seiner Zeit in Italien sammelte er in der Schweiz beim FC Lugano wichtige Spielpraxis, bevor es ihn nach England verschlug. In Düsseldorf erhofft man sich nun, dass Celar an seine besten Zeiten anknüpfen kann. «Wir sind davon überzeugt, dass er mit seiner Spielweise gut zu unserer Philosophie passt», erklärt Allofs weiter. Die Voraussetzungen scheinen zu stimmen – jetzt liegt es am Spieler selbst, das in ihn gesetzte Vertrauen zurückzuzahlen.
Die Verpflichtung zeigt auch, wie sich der Transfermarkt entwickelt hat. Spieler mit internationaler Erfahrung wechseln heute problemlos zwischen den Ligen und bringen dabei ihre ganz eigene Fußballkultur mit. Für Fortuna könnte Celar genau das fehlende Puzzlestück sein, um in der kommenden Saison oben anzugreifen. Ob der slowenische Nationalspieler in Düsseldorf sein volles Potenzial entfalten kann, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.