In der Düsseldorfer Innenstadt ereignete sich gestern Abend ein schwerer Verkehrsunfall, der zahlreiche Einsatzkräfte auf den Plan rief. Ein 27-jähriger Fahrer eines Sportwagens kollidierte auf der Kreuzung Graf-Adolf-Straße/Berliner Allee mit einem Audi. Dabei wurde eine 26-jährige Beifahrerin im Audi eingeklemmt und schwer verletzt. Der Unfall geschah gegen 21:30 Uhr und sorgte für erhebliche Verkehrsbehinderungen.
Die Feuerwehr musste mit schwerem Gerät anrücken, um die junge Frau aus dem Fahrzeugwrack zu befreien. «Der Aufprall war so heftig, dass wir spezielle Schneidewerkzeuge einsetzen mussten, um die Verletzte schonend zu bergen», erklärte Einsatzleiter Michael Berger vor Ort. Die Rettungskräfte arbeiteten über eine Stunde, bis die Frau befreit werden konnte. Sie wurde umgehend in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei könnte überhöhte Geschwindigkeit die Unfallursache sein. Augenzeugen berichteten von einem «extrem lauten Motorengeräusch» kurz vor dem Zusammenstoß. Der Sportwagen-Fahrer erlitt leichte Verletzungen, während der 32-jährige Audi-Fahrer mit dem Schrecken davonkam.
Die Graf-Adolf-Straße gehört zu den Düsseldorfer Verkehrshotspots, die mir in meiner Berichterstattung immer wieder begegnen. Besonders in den Abendstunden wird hier oft zu schnell gefahren, wie mir Anwohner bei früheren Recherchen berichteten.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht weitere Zeugen. Der Sachschaden wird auf mindestens 85.000 Euro geschätzt. Dieser Unfall wirft erneut die Frage auf, ob in der Innenstadt strengere Geschwindigkeitskontrollen nötig sind. Denn was als rasante Fahrt beginnt, kann im Bruchteil einer Sekunde in einer Tragödie enden.