Der FC Bayern München hat gestern bestätigt, was viele Fußballfans in der Domstadt bereits hoffnungsvoll vermuteten: Soichiro Kozuki wechselt zum 1. FC Köln. Der 23-jährige Japaner, der zuletzt bei den Bayern-Amateuren kickte, soll im Kölner Angriff für frischen Wind sorgen – eine spannende Entwicklung für den technisch versierten Offensivspieler.
«Wir sehen in Soichiro einen Spieler mit großem Potenzial und besonderer Spielintelligenz», erklärt Kölns Sportdirektor Christian Keller. «Seine Beweglichkeit und sein Auge für den Raum passen perfekt in unser Spielkonzept.» Tatsächlich bringt der Japaner genau die Eigenschaften mit, die in Köln derzeit gesucht werden: Kreativität, Tempo und Durchsetzungsvermögen im letzten Drittel.
Kozukis Karriere in Deutschland ist eine Geschichte voller Höhen und Tiefen. Auf Schalke galt er nach seinem Wechsel aus Japan als große Entdeckung, konnte sich dort jedoch nicht dauerhaft etablieren. Bei Bayern München II sammelte er wertvolle Spielpraxis, blieb aber vom großen Durchbruch entfernt. Die Datenanalysten der Kölner haben jedoch bemerkenswerte Werte bei seinen Laufwegen und seiner Passgenauigkeit festgestellt – 89 Prozent erfolgreiche Pässe in der gegnerischen Hälfte sprechen für sich.
Für viele Beobachter kommt der Transfer dennoch überraschend. «In München hat man sein Talent erkannt, aber die Konkurrenz auf den offensiven Positionen ist einfach enorm», meint Bundesliga-Experte Michael Steinbrecher. In Köln dürfte Kozuki deutlich mehr Spielzeit bekommen und könnte genau der Spielertyp sein, der dem Effzeh bislang fehlt – ein quirliger Dribbler mit Zug zum Tor.
Ich bin jedenfalls gespannt, ob Kozuki in der Domstadt endlich sein volles Potenzial entfalten kann. Manchmal braucht es eben den richtigen Verein zur richtigen Zeit. Und vielleicht ist ja der 1. FC Köln genau dieser Ort für das ehemalige Schalker Talent.