Die Düsseldorfer Innenstadt verwandelt sich am kommenden Freitag in einen Parcours für Radfahrende jeden Alters. Beim ersten «Fahrrad-Aktionstag Düsseldorf» sollen zwischen 15 und 18 Uhr hunderte Radfahrer ein Zeichen für nachhaltige Mobilität setzen. Nach Angaben der Veranstalter haben sich bereits über 500 Teilnehmende angemeldet – deutlich mehr als erwartet.
«Wir wollen zeigen, dass Radfahren in der Stadt nicht nur umweltfreundlich, sondern auch Spaß macht», erklärt Sabine Meier vom ADFC Düsseldorf. Die Rallye führt vom Rheinufer über den Hofgarten bis zum Rathaus, wo Oberbürgermeister Thomas Klein die Teilnehmenden empfangen wird. An sechs Stationen können Radfahrende Stempel sammeln und an Aktionen teilnehmen.
Die Veranstaltung ist Teil der städtischen Initiative «Düsseldorf steigt um», die bis 2030 den Radverkehrsanteil von derzeit 16 auf 30 Prozent steigern will. Ein ambitioniertes Ziel, wie ich bei meinen Recherchen vor Ort feststellen konnte. Noch immer fehlen an vielen Ecken sichere Radwege.
«Die Mobilitätswende beginnt im Kopf», betont Verkehrsdezernentin Claudia Weber. «Mit solchen Aktionen wollen wir mehr Menschen fürs Radfahren begeistern.» Besonders Familien mit Kindern sind eingeladen. Für sie gibt es einen speziellen Parcours im Hofgarten.
Was mich bei den Vorbereitungen beeindruckt: Die Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Vereinen und lokalen Geschäften. Mehrere Fahrradhändler bieten kostenlose Checks an, Cafés spendieren Erfrischungen für die Teilnehmenden.
Wird dieser Tag die Verkehrswende in Düsseldorf voranbringen? Die Begeisterung ist spürbar, doch für echte Veränderung braucht es mehr als Symbolpolitik. Entscheidend bleibt der Ausbau der Radinfrastruktur. Aber ein Anfang ist gemacht.