Die Münchner Football-Szene steht unter Schock: Unsere Ravens haben am Wochenende das Halbfinale gegen die Stuttgart Surge mit 14:28 verloren. In einem packenden Duell vor ausverkauftem Haus im Dantestadion endete damit überraschend der Traum vom Finale in der European League of Football (ELF).
Was für eine Saison war das bis zu diesem Punkt! Mit einer beeindruckenden Bilanz von zehn Siegen und nur zwei Niederlagen in der regulären Spielzeit gehörten die Ravens zu den Top-Teams der Liga. Die Erwartungen waren entsprechend hoch, besonders nachdem die Münchner in der Vorrunde beide Begegnungen gegen Stuttgart für sich entscheiden konnten.
Doch Football ist eben ein Spiel der Tagesform, und die Stuttgarter hatten am entscheidenden Tag einfach mehr zu bieten. Besonders die Defensive der Gäste stellte die sonst so treffsichere Offense der Ravens vor große Probleme. Quarterback Jarno Haas, normalerweise eine Bank, fand nur selten seine Receiver und musste unter konstantem Druck der Surge-Verteidiger agieren.
«Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gezeigt, das muss man ehrlich zugeben», sagte Ravens-Head Coach John Shoop nach der Partie sichtlich enttäuscht. «Stuttgart hat verdient gewonnen, sie waren heute in allen Belangen besser.»
Der Stimmung im Stadion tat die Niederlage jedoch kaum einen Abbruch. Die Fans feierten ihre Mannschaft trotz des Ausscheidens minutenlang und würdigten damit die insgesamt starke Saison. Auch für die kommende Spielzeit darf man optimistisch sein. Mit dem Erreichen des Halbfinals haben die Ravens bewiesen, dass sie zur Elite des europäischen Footballs gehören – der letzte Schritt zum Titel bleibt die Aufgabe für 2025.
Ich war selbst im Stadion und muss sagen: Trotz der Niederlage war die Atmosphäre elektrisierend. Football in München ist gekommen, um zu bleiben – und die Ravens werden zurückkommen, stärker denn je.