Die Ortsdurchfahrt Spandau verwandelte sich gestern Abend in eine Unfallstelle, als ein 43-jähriger Motorradfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Gegen 19:30 Uhr verlor er im Ortsteil Spandau die Kontrolle über seine Maschine und stürzte schwer. Die Polizei Berlin bestätigte, dass der Mann wegen rücksichtslosen Fahrens mehrere Autofahrer gefährdet hatte.
Laut Zeugenaussagen raste der Motorradfahrer durch die Straßen und überholte mehrere Fahrzeuge. «Er schoss wie eine Rakete an uns vorbei. Es war nur eine Frage der Zeit, bis etwas passieren würde», berichtet eine Anwohnerin, die den Unfall beobachtete. Der Fahrer verlor schließlich die Kontrolle, als er versuchte, zwischen zwei Autos hindurchzufahren. Er stürzte und schlitterte mehrere Meter über den Asphalt.
Rettungskräfte waren schnell vor Ort und brachten den Schwerverletzten mit Verdacht auf Beckenbruch und innere Verletzungen ins Krankenhaus. Wie die Polizei mitteilte, wurde auch eine Blutprobe angeordnet, um zu prüfen, ob der Mann unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand. Die Ergebnisse stehen noch aus.
In meinen fast zwanzig Jahren Berichterstattung habe ich immer wieder solche Unfälle erlebt. Besonders im Frühjahr, wenn die Motorradsaison beginnt, häufen sich die Zwischenfälle. «Die Kombination aus hoher Geschwindigkeit und dem Gefühl von Freiheit kann fatale Folgen haben», erklärt ein Verkehrspsychologe.
Die Unfallstelle blieb für knapp zwei Stunden gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Der Vorfall löst erneut Diskussionen über Geschwindigkeitsbegrenzungen und verstärkte Kontrollen in Wohngebieten aus. Was braucht es wohl, damit solche vermeidbaren Unfälle nicht mehr passieren?