Die Bahnstrecke zwischen Freiberg und Flöha ist seit dem frühen Morgen gesperrt. Ein Notarzteinsatz sorgt für erhebliche Verzögerungen im Regionalverkehr zwischen Dresden und Chemnitz. Reisende müssen mit Verspätungen von mehr als einer Stunde rechnen. Nach Angaben der Deutschen Bahn dauert die Sperrung voraussichtlich bis zum Mittag an.
Pendler wie Sandra Meier aus Freiberg standen heute ratlos am Bahnsteig. «Ich muss dringend zur Arbeit nach Dresden, aber es fährt einfach nichts», sagt die 42-jährige Bürokauffrau. Die Bahn hat einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, doch die Kapazitäten reichen kaum für das hohe Passagieraufkommen.
Besonders betroffen sind die Regionalexpresslinien RE 3 und RE 30, die normalerweise im Stundentakt zwischen den sächsischen Städten verkehren. «Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung», erklärt Bahnsprecherin Juliane Werner. «Die Sicherheit unserer Fahrgäste hat jedoch oberste Priorität.»
Die Strecke zwischen Dresden und Chemnitz gilt als wichtige Verkehrsachse in Sachsen. Täglich nutzen etwa 15.000 Fahrgäste die Verbindung. Die häufigen Störungen auf dieser Strecke sind mir aus meiner Berichterstattung in der Region wohlbekannt. Erst im letzten Monat sorgte ein technischer Defekt für eine mehrtägige Teilsperrung.
Für die kommenden Stunden empfiehlt die Bahn, auf alternative Verkehrsmittel auszuweichen oder die Reise zu verschieben. Die aktuellen Entwicklungen werden laufend über die DB-App kommuniziert. Die Sperrung wirft erneut Fragen zur Zuverlässigkeit des regionalen Bahnverkehrs auf – ein Thema, das die Menschen in Sachsen bewegt.