In Hamburg-Wilhelmsburg kämpfte die Feuerwehr gestern Abend gegen einen heftigen Brand in einer Kleingartenanlage. Zwei Menschen wurden verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Der Alarm ging gegen 19:30 Uhr bei der Leitstelle ein, als dichter Rauch über dem Kleingartenverein an der Kirchdorfer Straße aufstieg.
Die Flammen hatten bereits die gesamte Laube erfasst, als die ersten Einsatzwagen eintrafen. Ein Großaufgebot von 36 Feuerwehrleuten war nötig, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. «Die Hitze war selbst aus mehreren Metern Entfernung noch deutlich zu spüren», berichtete mir ein Anwohner, der den Einsatz beobachtete.
Die Rauchsäule war weithin sichtbar und sorgte für besorgte Anrufe aus der Nachbarschaft. Für die Rettungskräfte war die Lage zunächst unübersichtlich. «Wir mussten schnell handeln, um die Ausbreitung auf benachbarte Gartenhäuser zu verhindern», erklärte Einsatzleiter Torben Schmidt.
Bei meinen Recherchen vor Ort konnte ich beobachten, wie Nachbarn zusammenrückten und den Betroffenen erste Hilfe anboten. Diese Solidarität habe ich in Hamburgs Kleingartenkolonien schon oft erlebt – man kennt und unterstützt sich.
Die beiden Verletzten erlitten Rauchgasvergiftungen, befinden sich aber nicht in Lebensgefahr. Die Brandursache ist noch unklar. Experten des Landeskriminalamts haben die Ermittlungen aufgenommen.
Die Feuerwehr Hamburg appelliert angesichts des Vorfalls an alle Kleingärtner, Rauchmelder zu installieren und Grillgeräte nie unbeaufsichtigt zu lassen. Denn wie ein altes Hamburger Sprichwort sagt: «Ein Funken reicht, um ein ganzes Glück zu vernichten.«