Die A117 bei Berlin wird ab Montag für mehrere Wochen komplett gesperrt. Autofahrer müssen sich auf erhebliche Behinderungen einstellen, da die wichtige Verbindung zwischen dem südöstlichen Berliner Ring und der Hauptstadt täglich von etwa 38.000 Fahrzeugen genutzt wird. Die Sperrung beginnt am 16. September und soll voraussichtlich bis zum 5. Oktober andauern.
Der Grund für die Vollsperrung sind dringend notwendige Sanierungsarbeiten an der Fahrbahndecke, wie die Autobahn GmbH mitteilt. Die Asphaltdecke ist nach Jahren intensiver Nutzung so stark beschädigt, dass eine grundlegende Erneuerung unumgänglich geworden ist. Betroffen ist der gesamte Abschnitt zwischen dem Dreieck Waltersdorf und der Anschlussstelle Treptow.
«Die Sanierung konnte nicht länger aufgeschoben werden», erklärt Bauleiter Thomas Fischer. «Die Schäden haben ein Ausmaß erreicht, das die Verkehrssicherheit gefährdet.» Pendler werden auf Umleitungsstrecken verwiesen, die jedoch deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen. Hauptsächlich führen diese über die B96a und die Köpenicker Landstraße.
Als ich vergangene Woche die Strecke befuhr, waren die Schlaglöcher und Risse im Asphalt kaum zu übersehen. An manchen Stellen hatten sich bereits tiefe Spurrillen gebildet. Ein Berliner Taxifahrer klagte mir gegenüber: «Die Strecke ist eine Zumutung. Mein Wagen nimmt Schaden, wenn ich hier täglich durchfahre.»
Besonders hart trifft es die vielen Pendler aus Brandenburg, die täglich nach Berlin zur Arbeit fahren. Die Autobahn GmbH empfiehlt, wenn möglich auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Homeoffice zu nutzen. Mehr Informationen zu den Umleitungsstrecken sind auf der Website der Autobahn GmbH verfügbar.
Wird diese Vollsperrung das befürchtete Verkehrschaos auslösen? Die nächsten Tage werden es zeigen. Eine Sache ist jedoch sicher: Wer in den kommenden Wochen im Südosten Berlins unterwegs sein muss, sollte deutlich mehr Zeit einplanen.