Die für Autofahrer überraschend gute Nachricht erreichte Hamburg am Sonntagmittag: Der Tunnel Schnelsen auf der A7 ist wieder frei – und das deutlich früher als geplant. Die ursprünglich bis Montagmorgen angesetzte Vollsperrung zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Eidelstedt und Hamburg-Schnelsen-Nord wurde bereits am Sonntag gegen 12:30 Uhr aufgehoben. Grund waren die zügig verlaufenden Wartungs- und Reinigungsarbeiten im Tunnel.
«Unsere Teams haben durchgehend gearbeitet und konnten alle notwendigen Maßnahmen schneller als geplant abschließen», erklärt Jan Braasch von der Autobahn GmbH Nord. Die Techniker hätten nicht nur die regulären Wartungsarbeiten an Beleuchtung, Lüftung und Sicherheitssystemen durchgeführt, sondern auch die Fahrbahn gründlich gereinigt. Besonders die Tunnelwände und Fluchtwege wurden intensiv gesäubert – eine wichtige Maßnahme für die Verkehrssicherheit.
Was viele nicht wissen: Solche Tunnel-Reinigungen sind aufwändiger als sie scheinen. Als ich vor zwei Jahren eine ähnliche Sperrung begleitete, zeigte mir ein Techniker, wie viel Schmutz sich in nur wenigen Monaten an den Wänden und Sensoren festsetzt. «Ein sauberer Tunnel ist ein sicherer Tunnel», sagte er damals.
Die frühe Freigabe dürfte besonders Pendler freuen, die sich bereits auf Staus und Verzögerungen zum Wochenstart eingestellt hatten. Rund 120.000 Fahrzeuge passieren täglich diesen Abschnitt der A7 – entsprechend groß war die Erleichterung vieler Hamburger, die in den sozialen Medien positiv auf die Nachricht reagierten.
Für die kommenden Monate sind weitere nächtliche Sperrungen für Wartungsarbeiten geplant. Doch die Erfahrung zeigt: Manchmal läuft es besser als gedacht – ein kleiner Lichtblick für alle, die regelmäßig im Hamburger Verkehr unterwegs sind. Vielleicht ein Zeichen, dass nicht immer alles länger dauern muss als geplant?