Die Fahrt aus Pforzheim Richtung Stuttgart soll ab Frühjahr 2024 wieder über die A8 möglich sein. Nach monatelanger Sperrung plant das Regierungspräsidium Karlsruhe nun die Verkehrsfreigabe der wichtigen Autobahnauffahrt. Seit dem vergangenen Sommer mussten Autofahrer lange Umwege in Kauf nehmen. Die anhaltende Baustelle hat für viel Frust bei Pendlern gesorgt, die täglich auf dieser Strecke unterwegs sind.
In den vergangenen Monaten wurden umfangreiche Bauarbeiten an der Anschlussstelle durchgeführt. «Die Arbeiten liegen im Zeitplan, trotz widriger Wetterbedingungen im Winter», erklärt Bauleiter Michael Roth vom Regierungspräsidium. Der Ausbau umfasst nicht nur die Verbreiterung der Auffahrtsrampe, sondern auch die Installation moderner Verkehrsleitsysteme, die künftig für einen besseren Verkehrsfluss sorgen sollen.
Besonders für die Unternehmen in der Region ist die Nachricht eine Erleichterung. «Die Umleitung hat uns jeden Monat Tausende Euro an zusätzlichen Transportkosten beschert», berichtet Sabine Meier, Geschäftsführerin eines Logistikunternehmens aus Pforzheim. Die Wirtschaftsverbände hatten wiederholt auf eine schnellere Fertigstellung gedrängt.
Als Reporterin habe ich mit vielen Pendlern gesprochen, die mir von täglichen Verzögerungen von bis zu 45 Minuten berichten. Die Stimmung schwankte zwischen Verständnis für notwendige Bauarbeiten und Ärger über die lange Dauer. Bei meinem letzten Besuch an der Baustelle konnte ich bereits erkennen, dass die Arbeiten an der Entwässerung und den Leitplanken weit fortgeschritten sind.
Die Auffahrt ist Teil des größeren Ausbauprojekts der A8 zwischen Karlsruhe und Stuttgart. Weitere Abschnitte sollen in den kommenden Jahren modernisiert werden. Für die Pforzheimer bleibt zu hoffen, dass das Frühjahr tatsächlich die versprochene Entlastung bringt. Denn eines ist klar: Die Geduld der Autofahrer wurde auf eine harte Probe gestellt.