In Frankfurt stehen die Zeichen auf Eröffnung: Die schwedische Modekette Arket kommt in die Mainmetropole. Nach monatelangen Spekulationen steht nun endlich fest, wo und wann der erste Frankfurter Store seine Türen öffnet. Ab 21. November können Modeliebhaber im MyZeil-Einkaufszentrum auf 1.000 Quadratmetern die Designerkleidung im skandinavischen Stil entdecken.
Seit ihrer Gründung 2017 hat die H&M-Tochtermarke weltweit eine treue Anhängerschaft gewonnen. Während meiner Recherchen in der Frankfurter Innenstadt traf ich gestern auf viele erwartungsfrohe Passanten. «Endlich kommt Arket auch zu uns. Die schlichte, nachhaltige Mode habe ich bisher nur online bestellt», erzählt die 34-jährige Elisa Becker vor dem noch verhüllten Ladenlokal.
Besonders auffällig: Arket setzt auf Nachhaltigkeit und zeitlose Designs. «Unsere Philosophie ist klar – weniger, aber bessere Kleidungsstücke anzubieten, die lange halten», erklärt Frederik Eriksson, Deutschland-Geschäftsführer von Arket. Das Sortiment umfasst neben Damen-, Herren- und Kindermode auch Wohnaccessoires und ein kleines Café-Konzept.
Die Eröffnung in Frankfurt kommt in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Laut Handelsverband Deutschland kämpfen viele Modeketten mit sinkenden Umsätzen. Dennoch expandiert Arket. In Hamburg erinnere ich mich an ähnlich große Begeisterung, als der dortige Store vor zwei Jahren eröffnete – und die Schlangen zogen sich damals bis zum Jungfernstieg.
Was bedeutet das für die Frankfurter Einkaufsmeile? Eine Belebung des stationären Handels scheint sicher. Und wer weiß – vielleicht läutet Arkets Ankunft eine Renaissance des bewussteren Modekonsums in der Bankenstadt ein. In Zeiten von Fast Fashion wäre das ein hoffnungsvolles Signal.