Die Nacht, in der Berlins Norden aufschreckte: Ein Auto hat sich bei einem Unfall in Pankow mehrfach überschlagen. In der Nähe des S-Bahnhofs Pankow-Heinersdorf verlor der Fahrer gegen 23:30 Uhr die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Wagen schleuderte vom Berliner Ring auf die Prenzlauer Promenade, wo er sich dann überschlug.
Was genau passierte, ist noch immer Gegenstand der Ermittlungen. Fest steht jedoch: Der Aufprall war so heftig, dass der Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Rettungskräfte mussten ihn mit schwerem Gerät befreien, während die Prenzlauer Promenade zwischen Granitzstraße und Berliner Ring für mehr als drei Stunden vollständig gesperrt blieb.
Der Verletzte wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht. Nach ersten Informationen der Berliner Polizei schwebt der Mann nicht in Lebensgefahr, erlitt jedoch schwere Verletzungen. Glück im Unglück: Es wurden keine weiteren Verkehrsteilnehmer in den Unfall verwickelt.
Anwohner berichten, dass die Kreuzung bereits in der Vergangenheit Schauplatz mehrerer Unfälle war. «Die fahren hier oft viel zu schnell», erzählt mir eine Frau, die seit zwanzig Jahren in der Nähe wohnt. «Besonders nachts hört man immer wieder quietschende Reifen.»
Die Polizei untersucht nun, ob überhöhte Geschwindigkeit die Unfallursache war. Auch andere Faktoren wie Alkohol oder technische Defekte werden nicht ausgeschlossen. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich aufwändig – Trümmerteile lagen über mehrere Dutzend Meter verstreut.
Solche nächtlichen Unfälle sind in Berlin leider keine Seltenheit. Allein im letzten Jahr registrierte die Polizei über 140.000 Verkehrsunfälle im Stadtgebiet. Was bleibt, ist die Frage: Braucht es an dieser Stelle schärfere Kontrollen oder bauliche Veränderungen?