Im Berufsverkehr kam es gestern am Autobahnkreuz München-Nord zu einem folgenschweren Unfall. Ein BMW geriet gegen 17:30 Uhr ins Schleudern, prallte gegen die Leitplanke und fing Feuer. Der 37-jährige Fahrer konnte sich mit leichten Verletzungen aus dem brennenden Fahrzeug retten, bevor es vollständig ausbrannte. Laut Polizei München waren 32 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort.
Der Unfall ereignete sich auf der Überleitung von der A9 zur A99 in Richtung Stuttgart. Augenzeugen berichten, dass der Fahrer bei regennasser Fahrbahn vermutlich zu schnell unterwegs war. «Bei diesen Wetterbedingungen ist besondere Vorsicht geboten. Wir sehen immer wieder, dass Autofahrer die Gefahr unterschätzen», erklärt Hauptkommissar Michael Weber.
Die Einsatzkräfte konnten den Brand zwar schnell löschen, doch vom Fahrzeug blieb nur ein ausgebranntes Wrack. Die Überleitung musste für knapp zwei Stunden gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Besonders Pendler aus dem Münchner Norden, die ich auf dem Heimweg traf, zeigten sich genervt. «Jeden Tag dasselbe Theater», seufzte eine Anwohnerin aus Unterschleißheim.
Für die Feuerwehr war es bereits der dritte Fahrzeugbrand in dieser Woche. Die Häufung solcher Vorfälle ist kein Zufall. Technische Defekte und überhöhte Geschwindigkeit bei schwierigen Straßenverhältnissen sind die Hauptursachen. Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, besonders an Autobahnkreuzen die Geschwindigkeit anzupassen – nicht nur bei Nässe.