Die Ruhe eines beschaulichen Dienstagmorgens in Bad Driburg wurde jäh unterbrochen, als auf der Kreisstraße 18 ein schwerer Unfall einen Fußgänger aus dem Leben riss. Gegen 5:40 Uhr erfasste ein 60-jähriger Autofahrer den Mann, der zu diesem Zeitpunkt die Fahrbahn überquerte. Der Unfall ereignete sich bei Dunkelheit zwischen Herste und Bad Driburg, wie die Polizei Höxter mitteilte.
Die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen auf Hochtouren. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Autofahrer keine Chance, rechtzeitig zu bremsen. Er war auf dem Weg zur Arbeit, als der Fußgänger plötzlich vor ihm auftauchte. «In der Dunkelheit und bei den aktuellen Witterungsverhältnissen sind Fußgänger auf Landstraßen besonders gefährdet«, erklärt Polizeihauptkommissar Werner Becker von der Kreispolizeibehörde Höxter.
Der schwerverletzte Fußgänger wurde sofort vom Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Über seinen Zustand liegen bisher keine weiteren Informationen vor. Der Autofahrer erlitt einen Schock und wurde ebenfalls medizinisch betreut.
In meinen fast zwanzig Jahren Berichterstattung habe ich immer wieder erlebt, wie schnell solche Unfälle passieren können – besonders in den dunklen Herbst- und Wintermonaten. Die K18 wurde für die Unfallaufnahme mehrere Stunden gesperrt, was im morgendlichen Berufsverkehr zu erheblichen Behinderungen führte.
Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, besonders in der dunklen Jahreszeit vorsichtig zu sein. Fußgänger sollten reflektierende Kleidung tragen und Autofahrer mit angepasster Geschwindigkeit fahren. Der Vorfall in Bad Driburg zeigt wieder einmal, wie schnell ein alltäglicher Morgen zur Tragödie werden kann.