Die Stadt Balve überarbeitet derzeit die Satzungen ihrer Stadtwerke. Im Fokus steht dabei die Anpassung an aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen und eine bessere Transparenz für die Bürgerinnen und Bürger. Die Neufassung soll bis Ende September 2025 abgeschlossen sein und zum 1. Januar 2026 in Kraft treten.
«Die bisherigen Satzungen stammen teilweise noch aus den frühen 2000er Jahren», erklärt Stadtwerke-Leiter Michael Krause. «Vieles hat sich seitdem verändert – von Umweltauflagen bis hin zu digitalen Anforderungen.» Besonders die Regelungen zur Wasserversorgung und Abwasserentsorgung werden grundlegend modernisiert.
Im Mittelpunkt der Überarbeitung stehen fairere Gebührenmodelle und nachhaltigere Versorgungskonzepte. Die Stadt reagiert damit auch auf Bürgerbeschwerden der letzten Jahre. Bei meinem letzten Besuch im Rathaus konnte ich die Diskussionen der Arbeitsgruppe mitverfolgen – auffällig war das Bemühen, die Balance zwischen wirtschaftlicher Stabilität und Bürgerfreundlichkeit zu finden.
«Wir wollen keine Preiserhöhungen durch die Hintertür», betont Bürgermeisterin Sabine Hoffmann. «Unser Ziel ist vielmehr, die Betriebsführung zukunftsfähig und transparent zu gestalten.» Eine unabhängige Prüfung durch die Gemeindeprüfungsanstalt NRW bestätigte den Handlungsbedarf.
Die Stadtwerke Balve versorgen etwa 11.500 Einwohner mit Trinkwasser und kümmern sich um die Abwasserentsorgung. In den kommenden Monaten sind zwei Bürgerforen geplant, bei denen die Änderungen vorgestellt werden. Mehr dazu auf der Webseite der Stadt Balve.
Die Frage bleibt: Werden die neuen Satzungen tatsächlich für mehr Klarheit sorgen? Die Erfahrung aus anderen Städten im Sauerland zeigt, dass der Teufel oft im Detail steckt.