In Schleswig-Holstein sorgen Bauarbeiten aktuell für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Besonders die A7 zwischen Rendsburg und Bordesholm ist betroffen, wo seit Montag nur ein Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung steht. Die Fahrbahnsanierung wird voraussichtlich bis Ende August andauern. Autofahrer berichten von Staus bis zu acht Kilometern in den Hauptverkehrszeiten.
Auf der B76 nahe Kiel hat sich die Lage hingegen entspannt. Die Sperrung zwischen Schwentinental und dem Barkauer Kreuz wurde gestern aufgehoben – drei Tage früher als geplant. «Die Arbeiten konnten dank des trockenen Wetters schneller abgeschlossen werden», erklärt Thorsten Müller vom Landesbetrieb Straßenbau.
Eine Großbaustelle bleibt die Rader Hochbrücke. Seit der Teilsperrung für Lkw über 7,5 Tonnen im April hat sich der Schwerverkehr spürbar auf die Ausweichrouten verlagert. «In Rendsburg und Eckernförde merken wir die zusätzliche Belastung deutlich», berichtet Anwohnerin Maria Schmidt.
In Lübeck sorgt die Sanierung der Herrenbrücke für längere Wartezeiten. Bei meinem Besuch letzte Woche bildeten sich regelmäßig Rückstaus bis in die Innenstadt. Die Bauarbeiten sollen noch bis Oktober dauern.
Für Pendler zwischen Hamburg und Kiel gibt es hingegen gute Nachrichten: Die Gleisarbeiten zwischen Neumünster und Nortorf wurden abgeschlossen. Die Regionalbahnen fahren seit heute wieder nach regulärem Fahrplan.
Die Verkehrslage in Schleswig-Holstein bleibt angespannt. Experten empfehlen, besonders für Fahrten auf der A7 mehr Zeit einzuplanen oder auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Die aktuelle Stausituation kann über den NDR-Verkehrsservice abgerufen werden. Wo früher Bauarbeiten als notwendiges Übel galten, sind sie heute Teil unseres mobilen Alltags geworden.