Die Olympiahalle verwandelt sich in eine Biathlon-Arena – mitten im Sommer! Ab heute bringt das Biathlon Festival die Winteratmosphäre nach München, doch mit einem digitalen Twist, der die Sportart revolutioniert. Die neue «Loop One«-Technologie feiert ihre Weltpremiere und verspricht, das Zuschauererlebnis komplett neu zu definieren.
«Wir wollen nicht nur ein Event schaffen, sondern ein völlig neues Sporterlebnis», erklärt Felix Neureuther, der als Mitorganisator fungiert. Die Innovation? Eine 1,5 Kilometer lange Indoor-Strecke mit echtem Schnee, kombiniert mit einer 360-Grad-Sensor-Arena. Jeder Athlet wird mit Wearables ausgestattet, die in Echtzeit über 200 Datenpunkte pro Sekunde erfassen – vom Puls bis zur Atemfrequenz. Diese Daten werden direkt auf die gigantischen LED-Wände projiziert, sodass Zuschauer erstmals die physiologischen Reaktionen der Sportler live mitverfolgen können.
Was mich besonders beeindruckt: Die Fans können per Smartphone-App selbst entscheiden, welche Daten sie sehen möchten. Ob Schussgenauigkeit, Herzfrequenz beim Anschlag oder Regenerationszeiten – die Transparenz ist beispiellos. Der dreifache Olympiasieger Johannes Thingnes Bø zeigt sich begeistert: «Das ist wie Biathlon 2.0 – wir können unsere Leistung jetzt komplett neu verstehen und die Fans nehmen wir direkt mit in unsere Wettkampferfahrung.»
Die Grenzen zwischen physischem Sport und Datenanalyse verschwimmen hier in München. Ist das die Zukunft des Wintersports? Oder sogar aller Sportarten? Das Besondere an Loop One ist nicht nur die Technologie selbst, sondern wie nahtlos sie ins Wettkampferlebnis integriert wurde. Wo früher nur Experten Leistungsdaten verstanden, wird nun jeder Zuschauer zum Analysten. Der Sport wird durchsichtiger, aber auch intensiver erlebbar. In einer Zeit, in der digitale und physische Welten immer mehr verschmelzen, könnte München gerade den Startschuss für eine neue Ära des Sporterlebnisses gegeben haben.