Die Düsseldorfer Tennis-Elite zeigte am vergangenen Wochenende ihr Können bei den Blau-Schwarz Open. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 23 Grad setzten sich die Favoriten durch. Rund 2.000 Zuschauer verfolgten die Matches auf der Anlage des TC Blau-Schwarz an der Garather Straße, wo ein Rekordpreisgeld von 15.000 Euro ausgeschüttet wurde.
Titelverteidiger Niklas Schell (25) dominierte erneut das Herrenfeld. Der gebürtige Hamburger, der seit drei Jahren für den TC Kaiserswerth spielt, besiegte im Finale den Lokalmatador Jan Dierkes mit 6:3, 6:2. «In Düsseldorf zu spielen fühlt sich mittlerweile wie ein Heimspiel an», sagte Schell nach seinem Sieg. «Die Stimmung hier ist immer besonders.»
Bei den Damen triumphierte die erst 17-jährige Nele Weber vom Rochusclub, die die erfahrene Vorjahresfinalistin Sarah Müller in einem packenden Drei-Satz-Match bezwang. Als ich die junge Spielerin beobachtete, erinnerte mich ihre Beinarbeit an frühe Auftritte von Angelique Kerber – präzise, kraftvoll und mit enormer Ausdauer.
Turnierdirektor Klaus Feuerbach zeigte sich zufrieden: «Wir haben Spitzentennis in Düsseldorf etabliert. Die Resonanz ist überwältigend.» Bemerkenswert war die starke Jugendpräsenz im Publikum. Fast ein Drittel der Zuschauer waren Kinder und Jugendliche – ein gutes Zeichen für die Tenniszukunft am Rhein.
Die nächste Ausgabe der Blau-Schwarz Open ist bereits für Juli 2025 terminiert. Dann soll das Preisgeld sogar auf 20.000 Euro erhöht werden. Wie die Organisatoren mir nach dem Finale verrieten, laufen bereits Gespräche mit mehreren Bundesligaspielern. Düsseldorf könnte sich damit weiter als wichtige Adresse im deutschen Turnierkalender etablieren.