Die Düsseldorfer Stadtverwaltung hat die neuen Standorte für mobile Geschwindigkeitskontrollen bekanntgegeben. Ab heute werden an mehreren neuralgischen Punkten im Stadtgebiet Radarfallen aufgestellt. Besonders im Fokus stehen diesmal Schulwege und Unfallschwerpunkte. Nach Angaben der Verkehrsbehörde wurden im vergangenen Jahr über 120.000 Temposünder in der Landeshauptstadt erwischt.
Die Messfahrzeuge werden unter anderem an der Duisburger Straße in Wittlaer, der Kölner Landstraße in Hellerhof und am Südring in Bilk positioniert. «Die Kontrollen dienen nicht dazu, die Stadtkasse zu füllen, sondern Leben zu schützen«, betont Ordnungsdezernent Christian Zaum. Tatsächlich zeigen die Unfallstatistiken, dass an den kontrollierten Strecken die Unfallzahlen nach regelmäßigen Kontrollen um bis zu 30 Prozent zurückgehen.
Seit meiner Berichterstattung über die schweren Unfälle auf der Rotterdamer Straße im letzten Sommer ist mir besonders bewusst, wie wichtig diese Maßnahmen sind. Dort hatte es innerhalb weniger Wochen drei Schwerverletzte gegeben.
Die Stadt setzt neben den mobilen Blitzern auch auf fest installierte Anlagen. «Mit der Kombination aus stationären und mobilen Kontrollen erreichen wir die höchste Wirksamkeit«, erklärt Polizeihauptkommissar Dirk Schäfer vom Verkehrsdienst. Viele Düsseldorfer begrüßen die Maßnahmen, wie Anwohnerbefragungen zeigen.
Die vollständige Liste der Standorte kann auf der Website der Stadt eingesehen werden. Gerade zum Schulbeginn mahnen Experten besondere Vorsicht an. Wer innerorts 20 km/h zu schnell fährt, muss übrigens mit mindestens 115 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg rechnen. Was denken Sie: Sind mehr Kontrollen der richtige Weg zu mehr Verkehrssicherheit?